Platos Beschreibung von Atlantis
Vor rund 12.000 Jahren soll es einen Kontinent
namens Atlantis gegeben haben, der größer war als Libyen und Asien
zusammen. Dabei muss man aber bedenken, dass die damals bekannten
Gebiete von Asien viel kleiner waren als das große Gebiet des heute
bekannten Asiens. Die Küsten von Atlantis ragten zu großen Teilen
senkrecht aus dem Meer. Dadurch war die Insel sehr gut gegen
feindliche Angreifer und die Gewalten des Meeres, geschützt.
Jenseits dieser Klippen gab es Wälder, Wiesen, Seen und Flüsse
sowie breite Bergketten mit Vulkanen und vielen heißen Quellen.
Dort gab es Elefanten, verschiedene Wildtiere und Nahrung im
Überfluss. Das Reich hatte Obstplantagen, Mineralien, Edelhölzer
und Metalle. Darunter auch eine bis heute unbekannte Legierung
namens "Oreichalkos". Wahrscheinlich eine
Kupfer-Gold-Legierung. Das gesamte Imperium hatte unermessliche
Reichtümer und war mit ausgiebigen Bodenschätzen ausgestattet.
Die
Insel war größer als Libyen und Asien zusammen und von ihr aus konnte man damals zu anderen Inseln
hinüberfahren und von diesen auf
das gesamte gegenüberliegende Festland, das
den wahren Ozean umschließt.
Platon
Die südliche Hälfte von Atlantis hatte viele
weitläufige fruchtbare Ebenen. Sie war sozusagen das
landwirtschaftliche Zentrum von Atlantis. Die unzähligen
Bauernhöfe konnten die Städte der Insel jederzeit mit ausreichend
Nahrungsmitteln versorgen. Die Landschaft des Kontinents war
förmlich überzogen von Dörfern, Städten und Tempeln. Sie alle
waren durch ein Kanalsystem mit der Hauptstadt verbunden. Diese
Hauptstadt lag am südlichen Ende der fruchtbaren Ebene. Sie war
nach einem kreisförmigen Plan angelegt, in deren Mitte sich der
Tempel des Poseidon befand, welcher gold- und messingbeschlagene
Dächer hatte. Dieser Tempel war dem Meeresgott "Poseidon"
und seiner sterblichen Frau Kleito gewidmet. Der Bereich des
Königspalastes breitete sich rund um den Tempel herum aus. Darauf
folgten sieben konzentrische bzw. kreisförmig angelegte Kanäle,
von der die gesamte Stadt umschlossen wurde. Drei dieser Kanäle
sollen als Ankerplatz für die vielen Kriegs- und Handelsschiffe
verwendet worden sein. Atlantis hatte nämlich nach Angaben von
Plato eine mächtige Kriegsmacht, mit der Kolonien bis hinein nach
Europa beherrscht wurden. Heute würde man sagen, Atlantis war eine
Supermacht.
Die Lage von Atlantis
Es gibt heute unzählige Theorien über die
einstige Lage des Kontinents Atlantis. Die einen vermuten diesen im
Atlantik, die anderen in der Karibik, am Südpol, auf Kreta und
Thera, im verschwundenen Tartessos, in England auf den Azoren oder
sogar in Helgoland. Dabei schreibt Plato in seinen Dialogen
ausdrücklich wo es ist, nämlich in den Weiten des atlantischen
Ozeans, wie der Name Atlantis ja schon vermuten lässt. Zudem gibt
es heute viele Indizien für eine ehemalige Landbrücke oder eine
einstige Insel im Atlantik. Laut Platos Bericht müsste Atlantis
zwischen Spanien-Nordafrika, sprich auf der Höhe von Gibraltar (Die
Säulen des Herakles), und Mittelamerika zu suchen sein. Genau dort
befinden sich heute auch die kanarischen Inseln, der atlantische
Rücken (eines der seismisch instabilsten Gebiete der Erde), die
Azoren und weiter westlich die Karibik mit ihren größeren und
kleineren Inseln. Senkt man nun an genau dieser Stelle den
Meeresspiegel um 300 bis 400 Meter so entsteht eine riesige
Landfläche, welche der Beschreibung von Plato mehr als gerecht
werden würde. Die heutigen Azoren bestehen beispielsweise mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus den früheren
Berggipfeln der Insel Atlantis.
Die Kontinente von Südamerika und Afrika passen
bekanntlich nahezu genau aneinander. Ebenso die Ränder der
Kontinente Europa und Nordamerika. Dennoch entsteht eine große
Lücke dazwischen, die ein weiteres Indiz für eine ehemalige
Existenz von Atlantis darstellt. Wegeners Theorie der teilweise
zusammenpassenden Kontinentalstücke beweist noch lange nicht das
langsame Auseinanderdriften der Kontinente über den Zeitraum von
Millionen von Jahren. Sie besagt lediglich, dass die Kontinente vor
vielen Jahrtausenden einmal aneinandergebunden gewesen sein mussten.
Wie und warum sich diese voneinander lösten und wie lange der
Kontinentaldrift wirklich gedauert hat, bleibt nach wie vor im
Dunkeln.
Ein sehr interessantes Phänomen, das auf eine
ehemalige Existenz von Atlantis hinweist, zeigt sich am
"Selbstmord" der norwegischen Lemminge. Denn diese kleinen
Nagetiere unternehmen Jahr für Jahr, wenn ihre Nahrung in der
Heimat knapp wird, eine riesige Wanderung Richtung Westen. Nachdem
sie die Küste erreicht haben springen sie in den atlantischen Ozean
und schwimmen solange in Richtung Westen bis sie ertrinken. Was aber
suchen diese Tiere im atlantischen Ozean? Haben sie vielleicht noch
einen Urinstinkt, der sie automatisch in diesen Ozean leitet? Suchen
sie dort ein Land, in dem sie vor langer Zeit Nahrung in Hülle und
Fülle vorfanden?
Von
beiden Quellen aber, sowohl der von kaltem als der von warmen
Wasser, welche dessen eine reich Fülle enthielten und beide
dasselbe an Wohlgeschmack und Güte zum Gebrauche in ganz
bewundernswerter Vortrefflichkeit darboten, zogen sie Nutzen, indem
sie Gebäude und Baumpflanzungen, wie sie zu den Wassern sich
schickten, rings umher anlegten und ferner Wasserbehälter teils
unter freiem Himmel, teils zu warmen Bädern für den Winter.
Auszug
aus den Dialogen von Plato
Ein weiteres Mysterium ist die Wanderung der
europäischen Aale. Diese laichen stets im Saragossa-Meer westlich
von Nordamerika. Da sie für ihre Geschlechtsreife Süßwasser
benötigen, schwimmen die frisch geschlüpften Aale dann von dort
aus 3 Jahre mit dem sogenannten "Golfstrom" in östliche
Richtung, zu den Flüssen Europas. Wenn sie dort ihre
Geschlechtsreife erreicht haben, schwimmen sie in ungefähr 4
Monaten wieder zurück ins Saragossa-Meer. Diesmal jedoch mit einem
riesigen Bogen rechts um die Azoren. Warum aber machen diese Aale
eine solch lange Reise quer durch den Atlantik? Könnte es sein,
dass die Aale eine genetische Erinnerung an ein ehemaliges Festland
im Atlantik haben, wo es einst Süßwasser gab? Vielleicht konnten
sie dort dieses Festland einfach nicht mehr wiederfinden, weil es
versunken war? Folglich würde es auch sehr nahe liegen, dass sie
dann immer weiter schwammen, bis sie letztlich in Europa ankamen.
Überlieferungen verschiedener Völker
Der Hauptgrund, warum man Atlantis lediglich für
einen Mythos hält ist der, dass man heute über dem Meeresspiegel
keine Spur mehr davon finden kann. Dennoch spricht sehr vieles für
die ehemalige Existenz eines solchen Kontinents im Atlantik. Nicht
nur die Dialoge von Plato zeugen davon, sondern auch noch viele
Überlieferungen andere Völker rund um den Erdball. Viele alte
Kulturen haben noch heute sehr gute Erinnerungen an eine
untergegangene frühere Zivilisation sowie eine einstige große
"Sintflut". Die Ähnlichkeiten der unterschiedlichen
kulturellen Namen für diese Zivilisation sind sehr erstaunlich. Die
Berberstämme im Norden Afrikas sprechen beispielsweise von einer
Legende über ein kriegerisches und sehr fortgeschrittenes
Königreich, dass vor der Küste Afrikas lag. Es war für seinen
großen Reichtum an Bodenschätzen, wie Gold, Silber oder Zinn
bekannt, mit denen unter anderem auch Handel in Afrika betrieben
wurde. Dieses legendäre Königreich nennen die Bergstämme im
nördlichen Afrika noch heute "Attala". Nach den
Überlieferungen soll aber "Attala" heute auf dem
Meeresgrund liegen.
Die britischen Kelten sowie die früheren Gallier,
Waliser und Iren glaubten sogar, dass ihre einstigen Vorfahren von
einer im westlichen Meer versunkenen Insel abstammten. Die Waliser
und die Kelten nannten diesen Ort "Avalon". Selbst die
heutigen Basken, die eine Sprach- und Rasseinsel südwestlich von
Frankreich sowie im Norden Spaniens bilden, bezeichnen sich als
Nachkommen einer versunkenen Kultur, die sie "Atlaintika"
nennen. Und sogar die Wikinger kannten ein märchenhaftes Land
namens "Atli", welches vor langer Zeit untergegangen sein
soll. Aber auch alte ägyptische Hieroglyphentexte erwähnen ein
sogenanntes Paradies im Westen. Dieses Paradies mit dem Namen "Amenti"
soll einst der Wohnsitz der Toten und Teil des göttlichen
Sonnenschiffs gewesen sein. In den Puranas und dem Mahabharata, den
alten Schriften Indiens, wird zudem von einer sogenannten
"weißen Insel" namens "Attala" gesprochen, die
im westlichen Ozean gelegen haben soll. Wenn man die Vorstellung
berücksichtigt, welche die Inder damals von der Gestallt der Erde
hatten, würde diese Insel mit dem Namen "Attala", auf
einer horizontalen Linie durch die Bahamas und die Kanarischen
Inseln verlaufen. Somit also genau durch das von Plato angegebene
Gebiet des Kontinents Atlantis. Ebenso seltsam ist in diesem
Zusammenhang aber auch das Wort "Atyantika", welches in
altindischen Texten für weltweite und zerstörerische Katastrophen
steht.
Doch auch in mittel- und südamerikanischen
Gebieten wurde die Erinnerung an einen ehemals untergegangenen
Kontinent bewahrt. Die Atzteken beispielsweise glaubten, ihre
Vorfahren entstammten ursprünglich der Insel "Atzlán",
welche in dem von ihnen aus gesehenen östlichen Ozean gelegen haben
soll. Somit könnte auch der Name der Atzteken einst von dem
Inselnamen "Atzlán" hergeleitet worden sein. Und ebenso
entlang der mittelamerikanischen Küste findet man immer wieder
seltsame Spuren von dem mythischen Namen Atlantis. In Mexiko zum
Beispiel sind es "Tlapallan", "Tollan", "Azatlán"
und "Aztlán". Auch die spanischen Eroberer entdeckten
einst im südlichen Venezuela eine Siedlung mit dem Namen "Atlan".
Selbst in Nordamerika gab es bei einigen Indianerstämmen
Überlieferungen von einer früheren Insel im Atlantik, von der
ursprünglich ihre Ahnen abstammen sollen. All die genauen
Beschreibungen von der einstigen Lage, sowie die einander sehr
ähnlichen Bezeichnungen eines ehemals untergegangenen Kontinents,
können eigentlich nicht irren. Oder was denken Sie?!
Der Untergang von Atlantis
ie aber kann eine solch große Insel innerhalb
von kurzer Zeit fast vollständig verschwinden? Sicher, die
Evolutionstheorie von Darwin mit der stufenweisen Entwicklung der
Lebewesen lässt für eine derartig große Katastrophe keinen Platz.
Deshalb wurde auch die Überlieferungen von der Insel Atlantis
bisher gänzlich abgelehnt. Dennoch demonstrierte ein Seebeben aus
dem Jahre 1923 südlich von Tokio ein ähnliches, wenn auch ungleich
kleineres Spektakel. Damals wurden Teile des Meeresbodens bis zu 250
Meter angehoben während im Gegenzug andere Teile bis zu 450 Meter
absackten. Das das Mythos um Atlantis kein Hirngespinst sein muss,
war mit diesem Seebeben eindeutig bewiesen. Wenn die Insel Atlantis
nun durch eine globale Katastrophe untergegangen ist, so muss man
auch in Erwägung ziehen, dass die damalige hochentwickelte
Zivilisation, wie sie der Insel Atlantis immer nachgesagt wird,
ebenso mit unter gegangen ist. Lediglich Teile dieser vielleicht
ehemals außerirdischen Zivilisation vom Mars konnten sich auf die
anderen Kontinente diesseits und jenseits des Atlantiks retten und
ihr großes Wissen weitergeben.
Heute wird viel darüber spekuliert, wie und wann
der ehemalige Kontinent Atlantis verschwunden sein soll. Wobei hier
die Theorien über einem gigantischen Kometen- oder
Asteroideneinschlag immer noch am einleuchtensten erscheint. Dieser
"Impact" soll einst so gewaltig gewesen sein, dass er
dabei die Pole verschob, das atlantische Becken spaltete und eine
riesige Sintflut auslöste. Die Vermutung eines Kometen- oder
Asteroideneinschlags würde auch die weltweiten Weltuntergangs- und
Sintflutlegenden aus der Frühzeit der Menschheit erklären. Den
Zeitpunkt des Unterganges von Atlantis kann man recht gut anhand
einiger Angaben von altägyptischen Priestern errechnen. Diese
sollen zu Solon einst folgendes gesagt haben.
"Die Zahl der Jahre aber, seitdem die
Einrichtung des letzteren besteht, ist in unseren heiligen Büchern
auf achttausend angegeben. Von Euren Mitbürgern, die vor
neuntausend Jahren entstanden, will ich dir also jetzt im kurzen
berichten."
Aus diesen Angaben zu schließen, würde dies
bedeuten, dass die Insel Atlantis rund 9.000 Jahre vor dem Gespräch
aus dem Jahr 570 v.Chr. untergegangen sein müsste. Rechnet man dies
nun bis zu unserer heutigen Zeit hoch, dann wäre Atlantis vor
ungefähr 11.600 Jahren in den Tiefen des Atlantiks versunken. Rund
um unseren Erdball gibt es bis heute ungefähr 600 Legenden über
eine große Sintflut. All diese Legenden geben uns Anhaltspunkte
für eine große Katastrophe vor ungefähr 10.000 Jahren. Wenn sich
die Menschen nun weltweit an ein derart globales Ereignis erinnern,
dann müsste man eigentlich nur östlich und westlich des Atlantiks
suchen und gewisse Zusammenhänge mit dem Untergang von Atlantis zu
finden. Einige Kritiker schließen eine globale Katastrophe aber
gänzlich aus. Denn sie sind der Meinung, dass sich die bisher
überlieferten Sintflutberichte lediglich auf den Mittelmeerraum
beschränken, sprich auf die Angaben der Bibel, dem Koran und dem
Gilgamesch-Epos. Doch dabei berücksichtigten sie nicht, dass ebenso
die Chinesen, Inder, Azteken und Skandinavier Erinnerungen an eine
ähnliche Flutkatastrophen haben. In nahezu all diesen Erzählungen
von einer Sintflut haben immer Menschen überlebt, die ihr Wissen an
die neuen Generationen weitergegeben haben.
Späterhin
aber entstanden gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen, und da
versank während eines schlimmen Tages und einer schlimmen Nacht das
ganze streitbare Geschlecht bei euch scharenweise unter die Erde,
und ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meer
unterging. Deshalb ist auch die dortige See jetzt unfahrbar und
undurchforschbar, weil der sehr hoch aufgehäufte Schlamm im Wege
ist, welchen die Insel durch ihr Untersinken hervorbrachte.
Auszug
aus den Dialogen von Plato
Die Quiche-Maya beispielsweise schreiben in ihrem
heiligen Buch "Popol Vuh", dass das östliche Land in dem
sie früher lebten, ein wahres Paradies wahr, in dem schwarze und
weise Menschen in Frieden zusammenlebten, bis der Gott "Hurakan"
(Hurrikan) zornig wurde und es überflutete. In der griechischen
Mythologie sind Deukalion, ein thessalischer König und Sohn des
Prometheus (Erschaffer der Menschheit) und Phyrra, Tochter des
Epimetheus (Bruder des Prometheus) die einzigen Überlebenden der
großen Sintflut. Mit Ihrem Schiff sollen die beiden dann einst
wieder im Lande Phokis auf dem Berg Parnasoss "gestrandet"
sein. In der Bibel und im Gilgamesch-Epos ähneln sich die
Sintflutberichte fast bis aufs letzte Wort. Damals sollen dort alle
Menschen und Tiere bis auf ein Paar jeder Art von der Flut getötet
worden sein. Die Flut wurde in der Bibel von "Gott" und im
Gilgamesch-Epos durch den Gott "Enlil" ausgelöst, weil
die Menschen verrucht und böse wurden. Genau so, wie im Dialog von
Atlantis beschrieben. Im Koran ist zu lesen, dass es Noah von
"Gott" erlaubt wurde, die Bewohner von "Ad"
rechtzeitig vor der nahenden Flut zu warnen. Dabei fällt sofort
auf, dass "Ad" bzw. "At" in vielen
Überlieferungen die erste Silbe von dem versunkenen Kontinent
Atlantis ist.